Die motorisch-funktionelle Behandlung ist ein Fachbereich der Ergotherapie, der sich mit der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen der motorischen Funktionen mit und ohne Beteiligung des peripheren Nervensystems und den daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Aktivitäten und der Teilhabe beschäftigt 12. Die Behandlung umfasst insbesondere Maßnahmen zum Erreichen therapeutischer Ziele auf Schädigungsebene, wie Wiederherstellung oder Besserung der Gelenkbeweglichkeit und Stabilität, einschließlich Gelenkschutz, Aufbau oder Stabilisierung aktiver Bewegungsfunktionen, z. B. der Grob-, Fein- und Willkürmotorik, Aufbau oder Stabilisierung physiologischer Haltungs- und Bewegungsmuster, Wiederherstellung oder Besserung der Muskelkraft, -ausdauer und -belastbarkeit, Aufbau oder Stabilisierung eines physiologischen Gangbildes, Wiederherstellung oder Besserung der Rumpf- und Extremitätenkontrolle, Wiederherstellung oder Besserung der Sensibilität, z. B. Temperatur oder Druck- und Berührungsempfinden, Vermeidung der Entstehung von Kontrakturen, Narbenabhärtung, Schmerzlinderung oder Minderung schmerzbedingter Reaktionen. Therapeutische Ziele auf Aktivitäts- und Teilhabeebene umfassen insbesondere Beseitigung oder Minderung krankheitsbedingter Schädigungen motorischer Funktionen 1.